Unterrichtsbaustein
Löslichkeitsgleichgewichte
- Jan Ruppe
- Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
26. April 2019
Einstieg
Ziele
- Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Animationen und Grafiken zur Erklärung verschiedener Löslichkeiten unterschiedlicher Salze in dem Lösungsmittel Wasser, erschließen den Begriff der Sättigungskonzentration und wenden das Gleichgewichtskonzept auf die Löslichkeit verschiedener Salze in Wasser an.
Fachkompetenzen
- Die Schülerinnen und Schüler wenden geeignete Modelle zur Beschreibung und Erklärung chemischer Sachverhalte an (Fachmethoden) und nutzen den Computer zum Messen, zur Modellbildung, zur Berechnung und zur Simulation (Fachmethoden).
Kompetenzen in der Digitalen Welt
- 1. Suchen, Verarbeiten & Aufbewahren
- 3. Produzieren & Präsentieren
- 1.2 Auswerten und Bewerten
- 3.2 Weiterverarbeiten und Integrieren
Medienausstattung
- 1x Tablet oder 1x Smartphone oder 1x Laptop pro Partnergruppe (1:2)
Details
Informationen zum Unterrichtsgegenstand
Der Unterrichtsbaustein beschäftigt mit dem Phänomen, dass alle Salze unterschiedliches Löseverhalten in Wasser zeigen. Überschreitet man beim Lösen eines Salzes in Wasser eine bestimmte Konzentration, so bildet sich ein Bodenkörper aus nicht-gelöstem Salz (Sättigungskonzentration). Die Lösung im Überstand ist dann gesättigt. Dabei bildet sich zwischen dem festen Bodensatz und der gesättigten Lösung ein chemisches Gleichgewicht aus. Dabei geht ständig Salz in Lösung und fällt wieder aus. Diese Löslichkeitsgleichgewichte können mithilfe des MWG beschrieben werden. So können auch Löslichkeiten und einzelne Konzentrationen mathematisch bestimmt werden.
Beschreibung des Unterrichtsbausteins
Der vorliegende Unterrichtsbaustein ist ein Vorschlag für den Einstieg in das Thema "Löslichkeitsgleichgewichte". Hier soll ausgehend vom Phänomen des Auflösens von Salz im Lösungsmittel Wasser gezeigt werden, dass sich von verschiedenen Salzen unterschiedlich viel in Wasser löst, bevor es wieder als Bodenkörper ausfällt. Auch andere Faktoren, wie z.B. die Verdunstung des Lösungsmittels Wassers, spielen eine Rolle. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass immer eine bestimmte Menge eines Salzes gelöst werden kann und egal wie viel Lösungsmittel enthalten ist, eine bestimmte Konzentration in der Lösung nicht überschritten wird (Sättigungskonzentration). Ausgehend von diesem Umstand können Löslichkeitsgleichgewichte formuliert und Berechnungen zur Löslichkeit angestellt werden.
Bildungsplanbezug
Bildungsplan Chemie für die gymnasiale Oberstufe, S. 13 ff. Im Unterrichtsbaustein steht v.a. die Anwendung des Gleichgewichtskonzeptes auf die Löslichkeit eine wesentliche Rolle. Dass auch Lösevorgänge reversible Reaktionen sind, liegt nicht augenscheinlich auf der Hand. Eine nähere Befassung mit der Thematik zeigt aber, dass das Ausfällen und Lösen eines Salzes ein dynamischer Prozess ist, der beeinflusst werden kann.