Unterrichtsbaustein
Das Klima in Europa
- Sören - Kristian Berger
25. März 2019
Einstieg
Ziele
- Die Schülerinnen und Schüler erkunden mit Hilfe einer interaktiven Wetterkarte das Klima Europas und suchen nach Ursachen für die Temperaturunterschiede.
Fachkompetenzen
- Die Schülerinnen und Schüler beschreiben klimatische Unterschiede in Europa, indem sie das Zusammenwirken unterschiedlicher Naturfaktoren beschreiben. Die Schülerinnen und Schüler erläutern den Unterschied zwischen einem Maritinen und Kontinentalen Klima.
Kompetenzen in der Digitalen Welt
- 1. Suchen, Verarbeiten & Aufbewahren
- 5. Problemlösen & Handeln
- 1.2.1 Informationen und Daten analysieren, interpretieren und kritisch bewerten
- 5.2.1 Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden
Medienausstattung
- 1:1 BYOD, 1:2 Tablets, Computerraum
Details
Informationen zum Unterrichtsgegenstand
Neben der Breitenlage im Gradnetz spielt die Verteilung der Land- und Wassermassen besonders in Europa eine entscheidende Rolle für die Ausbildung des regionalen Klimas. In Abhängigkeit von der Entfernung zu großen Gewässerflächen kann auf diese Weise zwischen Maritimem und Kontinentalem Klima unterschieden werden. Wasser kann die Energie der Sonnenstrahlung nur langsam aufnehmen und erwärmt sich und dadurch auch die Umgebungsluft nur langsam. Da Wasser ein guter Wärmespeicher ist, kühlt das Meer auch nur sehr langsam wieder ab. Dies führt in Küstenregionen zu einem Maritimen Klima mit geringer Temperaturamplitude (milde Winter, mäßig warme Sommer). Landflächen werden von der Sonnenstrahlung viel schneller und stärker erwärmt, können diese Energie aber auch nur kurzfristig speichern und kühlen daher schneller wieder aus. Dies führt insgesamt zu einem Kontinentalen Klima mit einer hohen Temperaturamplitude (kalte Winter, heiße Sommer). Der Grad an Kontinentalität - und damit auch die beschriebenen Auswirkungen auf das Klima - nimmt mit zunehmendem Abstand zur Küste zu.
Beschreibung des Unterrichtsbausteins
Die Schülerinnen und Schüler können je nach technischer Ausstattung alleine oder zu zweit arbeiten. Zunächst erkunden sie die Funktionsweise der interaktiven Karte und probieren die unterschiedlichen Darstellungmöglichkeiten der Klimaelemente aus. Die drei Orte Limerick, Berlin und Woronesch befinden sich ungefähr auf derselben nördlichen Breite. Mithilfe eines Altas lokalisieren die Schülerinnen und Schüler diese Orte und nennen neben weiteren Lagemerkmalen auch die Lage im Gradnetz, um sich diesen Umstand bewusst zu machen. In Abhängigkeit von dieser Lage auf derselben geographischen Breite müssten alle drei Orte theoretisch auch ein vergleichbares Klima vorweisen. Die Rechercheaufgabe (AB 1, Aufgabe 3) zeigt jedoch, dass dies nicht zutrifft. Dieser kognitive Konflikt soll an dieser Stelle bewusst genutzt werden, um eine Problemstellung herzuleiten, zu der die Schülerinnen und Schüler in Aufgabe 4 hypothesengeleitet vorgehen und Vermutungen zu diesem Umstand notieren. Erst nach der Aufstellung der Leitfrage (z.B. "Warum ist es in Limerick, Berlin und Woronesch unterschiedlich kalt/warm, obwohl sich alle Orte auf derselben geographischen Breite befinden?") sollte das AB 2 ausgeteilt werden, das Sachinformationen enthält, mit deren Hilfe die Leitfrage beantwortet werden kann. Die Aufgabe 3 auf dem AB 2 dient dazu, mithilfe der interaktiven Karte nach weiteren Ursachen für Temperaturunterschiede innerhalb Europas zu suchen (Höhe über NN, Breitenkreislage)
Bildungsplanbezug
Die Schülerinnen und Schüler nutzen unter Anleitung geographisch relevante Informationsquellen, sowohl klassische (z. B. Fachbücher, Gelände) als auch technikgestützte (z. B. Internet, DVDs). Sie nennen die natürlichen Sphären des Systems Erde (z. B. Atmosphäre, Pedosphäre, Lithosphäre) und beschreiben ansatzweise bestehende Wechselwirkungen,
Möglichkeiten der Differenzierung / Individualisierung
Die Schülerinnen und Schüler können anstelle des Sachtextes auf AB 2 auch nach einem alternativen Zugang recherchieren. Es finden sich zu dieser Thematik Erklärvideos oder graphische Darstellungen, die unterschiedliche Lernertypen ansprechen können. Aufgabe 3 auf AB 2 dient zur weiteren individuellen Analyse der interaktiven Wetterkarte und bietet hier eine Differenzierung nach dem Umfang der Aufgaben.