Unterrichtsbaustein
Total verpixelt!
- Katrin Carstens
02. Februar 2020
Einstieg
Ziele
- Die Schülerinnen und Schüler kennen geeignete Bilddatenbanken und lernen das Urheberrecht sowie Creative Commons kennen. Sie kennen die Schritte, um eine Datei herunterzuladen, zu speichern, zu kopieren und umzubenennen.Die Schülerinnen und Schüler können ein Bild mithilfe eines Bidbearbeitungsprogramms verpixeln.
Fachkompetenzen
- Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet zur Bildrecherche (ggf. auch im Rahmen einer Beschäftigung mit Werken der Kunstgeschichte) und verfremden das gewählte Bild mittels eines digitalen Werkzeugs, d. h. lernen technische Verarbeitungsprozesse im Umgang mit digitalen Bildern kennen.
Kompetenzen in der Digitalen Welt
- 1. Suchen, Verarbeiten & Aufbewahren
- 3. Produzieren & Präsentieren
- 1.1 Suchen und Filtern
- 3.1 Entwickeln und Produzieren
- 3.3 Rechtliche Vorgaben beachten
Medienausstattung
- min. 1:3 Computer, digitale Projektionsfläche
Details
Informationen zum Unterrichtsgegenstand
Es wird den Schülern und Schülerinnen verdeutlicht, dass digitale Bilder aus einzelnen Bildpunkten aufgebaut sind. Je mehr Bildpunkte, desto differenzierter kann ein Motiv dargestellt werden. Um dies nachvollziehen zu können, wird das "Auflösen" eines Bildes nicht nur digital erprobt, sondern in der Folgestunde mittels einer materiellen Farbmischübung praktiziert. Die Bildpunkte des Digitalbildes werden mithilfe der Rastevergrößerung auf einen Bildträger übertragen. Es bietet sich hier an ein Klassenprojekt durchzuführen und die Pixel eines Bildes innerhalb der Klasse zu verteilen. Die Schülerinnen und Schüler könnten so beispielsweise je Pixel ein Quadrat in der Größe 10x10 cm oder größer mit der korrekt gemischten Farbe bemalen. Am Ende wird das Bild dann aus den einzelnen Pixeln wieder zu einem Mosaik zusammengesetzt. Hier bietet es sich an gemeinsam mit den Schüler*innen die Arbeit von Achim Mohne zu betrachten: 0,0064 MEGAPIXEL – PLANET EARTH IS BLUE & THERE´S NOTHING I CAN´T DO (2017/18).
Beschreibung des Unterrichtsbausteins
Die hier beschriebene Unterrichtsstunde dient in Jahrgang 5/6 insbesondere dem Verständnis für den Aufbau eins digitalen Bildes, darüber hinaus erfolgt hier die Vorarbeit für eine anschließende Farbmischübung. Ein einführender Lehrervortrag und die Demonstration der zu nutzenden Funktionen des Programms Gimp sind notwendig, wenn die Schülerinnen und Schüler dieses Programm noch nicht kennen. Das Arbeitsblatt dient in der Folge als Arbeitshilfe. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten zu zweit am PC. Die Lehrperson berät während der Arbeitsphase und in Einzelgesprächen und unterstützt bei technischen Schwierigkeiten. Abschließend sollte eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse stattfinden. Dies kann in Form eines "Ratespiels" passieren: Die Schülerinnen und Schüler versuchen mit zusammengekniffenen Augen das verpixelte Motiv zu identifizieren.
In höheren Jahrgängen kann die Doppelstunde in abgewandelter Form als technische Übung in einen größeren Themenzusammenhang (z. B. Zensur und Kunst) eingebunden werden.
In höheren Jahrgängen kann die Doppelstunde in abgewandelter Form als technische Übung in einen größeren Themenzusammenhang (z. B. Zensur und Kunst) eingebunden werden.
Bildungsplanbezug
Die Schülerinnen und Schüler lernen das Internet zur Informationsbeschaffung zu nutzen, d. h. sie lernen für sie sichere Quellen für die Bildrecherche kennen, können Bilddateien herunterladen, abspeichern, duplizieren und umbenennen. Sie wenden ggf. ihre Kenntnisse bezüglich der Creative Commons Lizenzen an.
Je nach Aufgabenstellung ist es auch denkbar, dass sich die Schülerinnen und Schüler zuvor exemplarisch mit Werken der Kunstgeschichte beschäftigen und diese für ihre digitale Bearbeitung auswählen.
Die Schülerinnen und Schüler lernen darüber hinaus Werkzeuge in ihren jeweils spezifischen Eigenschaften kennen und gebrauchen. Sie erproben exemplarisch die gestalterische Strategie des Verfremdens und erweitern damit ihre eigene Gestaltungs- und Deutungsfähigkeiten. Konkret nutzen die Schülerinnen und Schüler den Filter "Verpixeln" des digitalen Bildbearbeitungsprogramms Gimp. Sie sind bereits über den technischen Aufbau eines digitalen Bildes informiert und simulieren dies nun selbst.
Respektive des Gestaltungsmotivs "Relation" und des kunstdidaktischen Schwerpunkts "Systematik" in Jahrgang 5 und 6 erlangen die Schülerinnen und Schüler zunehmend systematisches Wissen über Techniken und Arbeitsverfahren. Sie nutzen Vorgaben zur Verarbeitung digitaler Produkte in eigenen Vorhabe
Je nach Aufgabenstellung ist es auch denkbar, dass sich die Schülerinnen und Schüler zuvor exemplarisch mit Werken der Kunstgeschichte beschäftigen und diese für ihre digitale Bearbeitung auswählen.
Die Schülerinnen und Schüler lernen darüber hinaus Werkzeuge in ihren jeweils spezifischen Eigenschaften kennen und gebrauchen. Sie erproben exemplarisch die gestalterische Strategie des Verfremdens und erweitern damit ihre eigene Gestaltungs- und Deutungsfähigkeiten. Konkret nutzen die Schülerinnen und Schüler den Filter "Verpixeln" des digitalen Bildbearbeitungsprogramms Gimp. Sie sind bereits über den technischen Aufbau eines digitalen Bildes informiert und simulieren dies nun selbst.
Respektive des Gestaltungsmotivs "Relation" und des kunstdidaktischen Schwerpunkts "Systematik" in Jahrgang 5 und 6 erlangen die Schülerinnen und Schüler zunehmend systematisches Wissen über Techniken und Arbeitsverfahren. Sie nutzen Vorgaben zur Verarbeitung digitaler Produkte in eigenen Vorhabe
Möglichkeiten der Differenzierung / Individualisierung
Die Differenzierung innerhalb einer Lerngruppe kann über die technische Herausforderung laufen: Leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler können beispielsweise die Aufgabe bekommen, mittels eines Auswahlwerkzeugs nur bestimmte Bildbereiche zu verpixeln.
Bei älteren Jahrgangsstufen wird im Rahmen des Gestaltungsmotivs "Kommunikation" und des kunstdidaktischen Schwerpunkts "Mediendifferenzierung" der Schwerpunkt der Auseinandersetzung eher darin liegen, Medienprodukte unter medienspezifischen Fragestellungen zu erforschen und die besondere Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Medien zu kennen. Hier bietet es sich an zu thematisieren, warum es notwendig sein könnte, Bildinhalte durch Verpixelu
Bei älteren Jahrgangsstufen wird im Rahmen des Gestaltungsmotivs "Kommunikation" und des kunstdidaktischen Schwerpunkts "Mediendifferenzierung" der Schwerpunkt der Auseinandersetzung eher darin liegen, Medienprodukte unter medienspezifischen Fragestellungen zu erforschen und die besondere Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Medien zu kennen. Hier bietet es sich an zu thematisieren, warum es notwendig sein könnte, Bildinhalte durch Verpixelu
Material
Hinweise & Links
Hinweise
Das hier hinterlegte Material wurde für den Jahrgang 5/6 erstellt, es ist aber in leicht abgewandelter Form ebenso für ältere Schülerinnen und Schüler nutzbar.
Weiterführende Literatur und Links
- Hilfestellung für die Berechnung von Bildauflösungen
- Bilddatenbank für Kinder
- Bilddatenbank des Art Institute Chicago
- Bilddatenbank WikiArt
- Bilderpool vom Tiroler Bildungsservice (TiBS)
- Anregung für die Oberstufe: Zensur und der Kunst am Beispiel von Edmund Clarks “Negative Publicity: Artefacts of Extraordinary Rendition”
- In Conversation: Edmund Clark and Erin Barnett