Unterrichtsbaustein
Das PC mal selbst erklärt.
- Christian Grabbe
- Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg
29. Januar 2019
Einstieg
Ziele
- Indem die SuS zunächst die deutschen Adverbialsätze wiederholend zusammentragen und damit die Grundlage für eine adäquate Übersetzung des Participum Coniunctums legen, öffnen sie sich für die anschließende durch das Lernvideo thematisierte Problemstellung, das PC angemessen zu übersetzen. Dieses Problem erfahren sie in vier kurzen zum Thema passenden lateinischen Sätzen und schulen somit ihre philologisch-textanalytische Kompetenz im Bereich Text. Gefestigt wird das Erlernte durch die Erstellung von Lernvideos, sodass die SuS auch digitale Kompetenzen erweitern: Auswahl von Werkzeugen, Teilen von Problemlösungen, kreativer Umgang mit den Werkzeugen.
Fachkompetenzen
- Philologisch-textanalytische Kompetenz im Bereich Text: Die SuS erfassen das hermeneutische Problem bei der Übersetzung des Participium Coniunctums und vertiefen mithilfe von Lernvideos ihre Kenntnis und Fähigkeit im Zusammenhang passende Übersetzungen anzufertigen.
Kompetenzen in der Digitalen Welt
- 5. Problemlösen & Handeln
- 5.2.1 Eine Vielzahl von digitalen Werkzeugen kennen und kreativ anwenden
- 5.3.2 Eigene Strategien zur Problemlösung mit anderen teilen
- 5.4.1 Effektive digitale Lernmöglichkeiten finden, bewerten und nutzen
Medienausstattung
- Computer mit Internetzugang und angeschlossenem Smartboard im Klassenraum
- 1:1 BYOD im Unterricht (Tablet, Laptop oder Smartphone mit externer Tastatur)
Details
Informationen zum Unterrichtsgegenstand
Das Participium Coniunctum ist eine geläufige Konstruktion im Lateinischen, deren Übersetzung allerdings nicht selten Schwierigkeiten für die SchülerInnen bereithält. Durch den Zugang mithilfe von Lernvideos wird den SuS ein Medium an die Hand gegeben, dass ihnen beim Diskurs über die Hermeneutik helfen soll.
Beschreibung des Unterrichtsbausteins
Dieser Unterrichtsbaustein ist im Anschluss an die Einführung des Partizips angesiedelt. Zu diesem Zeitpunkt kennen die SuS bereits das Perfekt Passiv, woran häufig die Einführung des Partizips anschließt. Die SuS stoßen zunächst mithilfe des Einstieges auf eine Dissonanz, denn obgleich der Satz nur aus vier Worten besteht, können sie ihn ohne das zu erschließende Wissen nicht lösen. Die SuS erstellen nun gemeinsam Hypothesen, wie die Lösung aussehen könnte. Mithilfe des Lernvideos können die SuS nun Ihre Hypothesen prüfen und stoßen auf das zweite Problem, dass hermeneutische Überlegungen vom Textzusammenhang abhängig getroffen werden müssen. Um diese Hürde zu senken, reaktivieren die SuS zunächst ihr Wissen über deutsche Adverbialsätze. Damit sie auf dieser Basis begründet Vermutungen zur Übersetzung anstellen können, werden die Übungssätze in die bekannte Geschichte von Romulus und Remus eingebettet. Die SuS sollen anschließend selbst auf mysimpleshow.com Lernvideos erstellen. Dies dient dazu, anhand es Ergebnisses/des Produkts überprüfen zu können, inwieweit die einzelnen SuS die Bildung des PC verstanden haben. Dieses Tool ist gewählt worden, da es in sehr kurzer Zeit gute Ergebnisse liefert, ohne dabei zu komplex zu sein.
Bildungsplanbezug
Bildungsplan Gymnasium Sekundarstufe I Alte Sprachen S. 13: 2.2; S. 15 Methodenvielfalt, S. 16 Medieneinsatz; S. 21 Übersetzung: erfassen einzelne Sinnsegmente oder zusammengehörige Wortgruppen (z.B. Kongruenzen, satzwertige Konstruktionen) und die sinntragenden Bestandteile eines Satzes und geben in der Übersetzung den Inhalt eines Textes in großen Teilen sinngemäß richtig wieder.
Möglichkeiten der Differenzierung / Individualisierung
Sollten SuS sich schwerer tun, kann auch die Sozialform verändert werden, sodass ggf. ein stärkerer Schüler als Partner beiseite gestellt werden könnte.
Material
Hinweise & Links
Hinweise
Achen Sie darauf, dass das Video auch heruntergeladen werden kann, sodass Sie im Zuge der Vorbereitung einfach das Video auf Ihr Endgerät laden können. Die SuS müssen sich für die Nutzung von mysimpleshow.com einen Zugang erstellen. Dieser ist allerdings kostenlos.
Weiterführende Literatur und Links