Unterrichtsbaustein
Ausstellungen digital erweitern
- Marcus von Amsberg
21. Februar 2020
Einstieg
Ziele
- Die Schülerinnen und Schüler präsentieren im Rahmen einer Ausstellung über ihre Kunstwerke hinaus mittels eines QR-Codes auch digitales Material. Bild-, Text- und Audiomaterial wird über die verschlüsselte Cloud CryptPad den Besuchern der Ausstellung zur Ansicht oder auch zum Download zur Verfügung gestellt. Hierzu müssen die SuS zunächst geeignetes Material erstellt bzw. ausgewählt, digitalisiert und ggf. mit einem geeigneten Programm bearbeitet haben, um dieses dann als Datei oder eingebettet in eine Präsentation über CryptPad zu teilen.
Fachkompetenzen
- Fachliche Kompetenzen "Präsentation": Die Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre eigenen praktischen Arbeiten sowie Forschungen und Untersuchungsergebnisse zu Gegenständen des Faches und entwickeln einen Sinn für Kontexte und die Kontextabhängigkeit von Gestaltung. Sie begreifen die Präsentation eigener gestalterischer Produkte zunehmend als öffentliche Botschaft, kennen zur Präsentation der Produkte verschiedene Orte, sind sich der Unterschiede verschiedener Präsentationsformen und - orte bewusst und beachten insbesondere die Notwendigkeit des Datenschutzes und Urheberrechtes bezüglich digitaler Präsentationsformen. Technische Kompetenzen: Die SuS beherrschen bereits die technischen Möglichkeiten zur Erstellung von Texten, Fotos, Audiodateien, Gifs etc. und deren Speicherung auf einem Computer. Sie lernen nun die Funktionen eines CryptPads und die notwendigen Sicherheitseinstellungen kennen. Sie können Dateien hochladen, einfachen Befehle mit der Markdown-Sprache in den Präsentations-Editor eingeben und eine URL zum Teilen der Datei erstellen. Die URL können die SuS in einen QR-Code umwandeln, herunterladen und in eine Word-Datei einfügen.
Kompetenzen in der Digitalen Welt
- 2. Kommunizieren & Kooperieren
- 3. Produzieren & Präsentieren
- 4. Schützen & sicher Agieren
- 2.2 Teilen
- 3.3 Rechtliche Vorgaben beachten
- 4.2 Persönliche Daten und Privatsphäre schützen
Medienausstattung
- 1:3 BYOD oder 1:3 Tablets oder 1:3 Computer, digitale Präsentationstechnik
Details
Informationen zum Unterrichtsgegenstand
Während eines künstlerischen Schaffensprozesses entstehen viele "Nebenprodukte", wie z. B. Materialsammlungen oder Reflexionstexte, die sich nicht immer zur Präsentation eigenen. Auch sind die Möglichkeiten, die beispielsweise ein Schulgebäude als Ausstellungsfläche bietet, begrenzt. So lassen sich u. a. bewegte Bilder oder Audiodateien nicht immer angemessen präsentieren. Durch den Einsatz von QR-Codes, die zu Bildern, Texten, Audiodateien oder Gifs führen, kann der analoge Ausstellungsraum um den digitalen erweitert werden. Es ist auch denkbar, dass sich eine ganze Ausstellung nur über QR-Codes betrachten lässt (siehe hierzu das verlinkte Interview mit dem Street Artist SWEZA). Im Zuge der Beschäftigung mit der verschlüsselten Cloud CryptPad werden die Schülerinnen und Schüler über die Wichtigkeit von Datenschutz und Urheberrecht informiert.
Beschreibung des Unterrichtsbausteins
In diesem Baustein wird die verschlüsselte Cloud CryptPad als eine Möglichkeit vorgestellt, digitale Arbeitsergebnisse oder digitalisierte Zusatzinformationen in eine Ausstellung zu integrieren oder sogar eine Ausstellung nur für den digitalen Raum zu konzipieren.
Vor der hier beschriebenen Unterrichtsstunde sollten die Schülerinnen und Schüler bereits geeignetes Material ausgewählt und sich diesbezüglich mit der Lehrperson beraten haben.
Wenn das ausgewählte Material für geeignet befunden wurde, füllen die Schülerinnen und Schüler allein oder zu zweit ein CryptPad, welches ihnen (je nach Jahrgangsstufe und Vorerfahrung) von der Lehrperson zuvor eingerichtet wurde.
Nachdem sie über die Datenschutzbedingungen CryptPad betreffend informiert wurden, bekommen sie eine kurze Einführung in den Aufbau und die Möglichkeiten der Anwendung durch die Lehrperson an einem digitalen Projektionssystem.
Je nach Vorwissen der Schülerinnen und Schüler bezüglich des Urheberrechts und des Rechtes am eigenen Bild kann zusätzlich das jeweilige Merkblatt (siehe Baustein "Das digitale Forscherbuch) ausgegeben werden.
Bevor die URL geteilt und ein QR-Code ausgedruckt wird, müssen die Präsentationen getestet und ggf. noch einmal überarbeitet werden. Hier ist neben den formalen auch auf die technischen Einstellungen zu achten, damit die geteilten Bilder nicht fälschlicherweise von den Ausstellungsbesuchern bearbeitet werden können.
Am Ende der Doppelstunde können dann die Schülerinnen und Schüler einen QR-Code generieren, diesen in die vorgefertigte Word-Datei einfügen und ausdrucken.
Vor der hier beschriebenen Unterrichtsstunde sollten die Schülerinnen und Schüler bereits geeignetes Material ausgewählt und sich diesbezüglich mit der Lehrperson beraten haben.
Wenn das ausgewählte Material für geeignet befunden wurde, füllen die Schülerinnen und Schüler allein oder zu zweit ein CryptPad, welches ihnen (je nach Jahrgangsstufe und Vorerfahrung) von der Lehrperson zuvor eingerichtet wurde.
Nachdem sie über die Datenschutzbedingungen CryptPad betreffend informiert wurden, bekommen sie eine kurze Einführung in den Aufbau und die Möglichkeiten der Anwendung durch die Lehrperson an einem digitalen Projektionssystem.
Je nach Vorwissen der Schülerinnen und Schüler bezüglich des Urheberrechts und des Rechtes am eigenen Bild kann zusätzlich das jeweilige Merkblatt (siehe Baustein "Das digitale Forscherbuch) ausgegeben werden.
Bevor die URL geteilt und ein QR-Code ausgedruckt wird, müssen die Präsentationen getestet und ggf. noch einmal überarbeitet werden. Hier ist neben den formalen auch auf die technischen Einstellungen zu achten, damit die geteilten Bilder nicht fälschlicherweise von den Ausstellungsbesuchern bearbeitet werden können.
Am Ende der Doppelstunde können dann die Schülerinnen und Schüler einen QR-Code generieren, diesen in die vorgefertigte Word-Datei einfügen und ausdrucken.
Bildungsplanbezug
CryptPad kann für die Rezeption und Präsentation künstlerisch-praktischer Prozesse und Ergebnisse eingesetzt werden. Beispielsweise können Zwischenergebnisse, Arbeitsschritte und Dokumentationen des Arbeitsprozesses präsentiert und in Beziehung zu den Arbeitsergebnissen gesetzt werden, um z. B. den Besuchern einer Ausstellung Prozessschritte sichtbar zu machen, die sonst nicht in der Ausstellung verortet wären.
Dem Bildungsplan folgend, lässt sich der Schwerpunkt insbesondere bei dem Gestaltungsmotiv "Kommunikation" sowie dem kunstdidaktischer Schwerpunkt "Mediendifferenzierung" legen und entspricht damit insbesondere den Aufgaben für die Jahrgangsstufe 9 und 10: Die Schülerinnen und Schüler erforschen Medienprodukte unter medienspezifischen Fragestellungen, kennen die besondere Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Medien und setzen diese gezielt für Kommunikationsprozesse ein.
Im Bereich der "Präsentation, der Darbietung oder medialen Aufbereitung eigener und fremder Kunstwerke" lernen Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die eigenen Arbeiten zunehmend bewusst zwischen der Wirkung öffentlicher Präsentation und privater Produktion zu unterscheiden und erkennen einen Zusammenhang zwischen den eigenen Produkten und der Präsentationsform.
Dem Bildungsplan folgend, lässt sich der Schwerpunkt insbesondere bei dem Gestaltungsmotiv "Kommunikation" sowie dem kunstdidaktischer Schwerpunkt "Mediendifferenzierung" legen und entspricht damit insbesondere den Aufgaben für die Jahrgangsstufe 9 und 10: Die Schülerinnen und Schüler erforschen Medienprodukte unter medienspezifischen Fragestellungen, kennen die besondere Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Medien und setzen diese gezielt für Kommunikationsprozesse ein.
Im Bereich der "Präsentation, der Darbietung oder medialen Aufbereitung eigener und fremder Kunstwerke" lernen Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die eigenen Arbeiten zunehmend bewusst zwischen der Wirkung öffentlicher Präsentation und privater Produktion zu unterscheiden und erkennen einen Zusammenhang zwischen den eigenen Produkten und der Präsentationsform.
Möglichkeiten der Differenzierung / Individualisierung
Die Differenzierung kann hier unter anderem mit dem Grad der gegebenen Hilfestellung erreicht werden, z. B. kann als Unterstützung ein voreingestelltes CryptPad zur Bearbeitung eingerichtet werden. Für einen höheren Schwierigkeitsgrad bietet sich dagegen an, die Schülerinnen und Schüler eigenständig eine geeignete Formatierung für die Präsentation finden zu lassen. Auch über die inhaltliche Ausrichtung der Aufgabenstellung kann binnendifferenziert werden: Vorstellbar ist z. B., dass die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler ein geeignetes Bild aus einem zuvor gemeinsam zusammengestellten Materialpool auswählen (z. B. Prozessdokumentation), wohingegen stärkere Schülerinnen und Schüler
Material
Hinweise & Links
Hinweise
Eltern und Schülerinnen und Schüler sollten vorab über das Vorhaben und die verwendete Anwendung informiert werden, bzw. ihre Zustimmung gegeben haben. Eine Einweisung in den Umgang mit dem Urheberrecht und den Rechten auf das eigene Bild ist in jedem Fall notwendig. Im Vorgespräch sollte geklärt werden, ob die Schülerinnen und Schüler eigene Geräte nutzen oder ggf. der PC-Raum gebucht werden muss. Bei jungen Schülerinnen und Schüler muss die Arbeit mit dem CryptPad kleinschrittiger eingeführt und gemeinsam eingeübt werden. Es empfiehlt sich klare Handlungsanweisungen zu geben und "Experten" aus der Klasse zu benennen, die den Mitschülerinnen und Mitschülern helfen können, denen die Arbeit mit CryptPad noch schwer fällt. Gegebenenfalls ist es auch sinnvoll für jeden Schüler und jede Schülerin ein CryptPad auf den Account der Lehrperson einzurichten und dies dann für die Bearbeitung mit den jew. Schülerinnen und Schüler zu teilen.
Wenn die Lehrperson das CryptPad eingerichtet hat, ist
Wenn die Lehrperson das CryptPad eingerichtet hat, ist
Weiterführende Literatur und Links